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Die Tucan wurde vom dem aus Holland stammenden Van Dulden designet und konstruiert.

Werftname, Konstruktion und Standort zur Zeit weiter unklar.
Genaue Jahreszahlen sind nicht vorhanden.

Nordsee in Deutschland oder Holland ist am wahrscheinlichsten.
Offizielles Baujahr nach Schiff Messebrief datiert auf 1925.
Entsprechenden Materialproben vom Grundstahl und der Bauart mit Nieten entspricht das Schiff eher dem Erstellungszeitraum ab 1886.
Der Schiffstyp wurde ausschliesslich für Lastensegler im Küstenbereich der Nordsee hergestellt und für den Stückguttransport für Tagesgüter gebraucht.
Mit dem traditionellen Spitzgatheck ist es ein sicheres Schwerwetterfahrzeug für die raue See im Norden.
Ursprünglich war dieses Schiff vermutlich mit einem Gaffelrigg ausgestattet.
Der grosse Maschinenraum und die gewaltige Grundkonstruktion zeugen von einem riesigen Motorantrieb. Vermutlich Kohle oder Holz mit Dampf!?
Dieselmotoren waren zu jener Zeit mit Sicherheit noch nicht bekannt in der Schifffahrt..
Die Ruderanlage mit schwerer gleichschenkliger Spindel zeugt von rauen Kräften die gebannt werden mussten.

Wie lange das Schiff so im Dienst war bleibt unklar.
Ursprünglicher Name, Eigner, Gesellschaft und Einsatz sind trotz Recherche noch nicht gefunden worden.
Was während den deutschen Kriegszeiten war ist auch noch offen.

Offenbar wurde das Schiff während des Krieges beschlagnahmt und für das Militär gebraucht.
Was auch immer die Vergangenheit noch verschlossen behält, vielleicht erfahren wir es eines Tages noch!!!

Das Schiff wurde dann irgendwann von einem vermögenden Grafen gekauft, umgebaut und privat genutzt .

Name, Ort, Kosten und Umbauten unbekannt.

Nachdem der Graf verstorben war, landete das Schiff offenbar auf einer Werft und vergammelte vor sich hin, da keine Erben da waren.

Nach Jahren wurde das Schiff von einem Eckart bei dieser Werft so vergammelt vorgefunden und erworben.

Der Kaufpreis und die erforderliche Renovation ist unbekannt.

Eckart war ein begeisterter Segler und betrieb eine Segelschule an der deutschen Küste.
Nach einem aufwendigen Refit des Schiffes, organisierte er Schwerwettertörns in der Nordsee von Deutschland nach Schweden und Norwegen.
Offenbar war es ein gefragtes Segment für angehende Skipper.

Wieder verlieren sich die weiteren Vorkommnisse über den weiteren Verlauf.

Letzter Schiffsmessbrief ist von 1997 in Hamburg ausgestellt und sehr ungenau.

Zwischeneigner wieder ungewiss.

Ein weiterer Käufer danach war unter anderem Ulrich Voss aus Deutschland und das Schiff landete in Spanien in Denia Puerto Moraira.
Eine Rechnung der Marina von 2002 haben wir gefunden.

2003 besteht ein Kaufvertrag mit Tom Kleppel, auch Deutscher, und er übernahm in Spanien das Schiff.
Anschliessend war das Schiff ein Jahr an Land und wurde vor allem aussen ausgiebig restauriert.
Rumpf und Decksaufbauten wurden geändert und der Innenraum teilweise abgebaut und imprägniert.
Das Schiff ging dann von Denia nach Javier de la Ribera.
Er fuhr dort Tagesausflüge mit Gästen auf dem Mar Menor.


Nach einem Jahr Recherche bin ich 2010 auf dieses Schiff gestossen, da es lange in Inseraten ausgeschrieben war und niemand übernehmen wollte.
Ich hatte das Schiff vor Ort begutachtet und fand, da könnte man durchaus etwas daraus machen.
Nach Begutachtung eines Yachtgutachter stand fest: das Schiff muss entkernt und neu aufgebaut werden.
Der Umfang der Arbeiten wird gross sein und diverse Hindernisse müssen überwunden werden.

Also Schritt für Schritt voran.
Die ersten Arbeiten sind nun gemacht.
Nach 4 Jahren diversen Ferieneinsätzen und intensiver Planung ist das Schiff nun technisch für eine Überführung bereit.

Die erste Etappe der Überführung erfolgte 2013 von Javier del la Ribera nach Palma auf Mallorca.
Eine intensive und anstrengende Fahrt, da es doch noch einige technische Probleme zu bewältigen gab.
In Palma wurde das Schiff überwintert und wärdendessen der Motor überholt und Service gepflegt.
Die zweite Etappe führte 2014 von Palma nach Cagliari auf Sardinien. Trotz bewegter See und NW Dünung eine angenehme Etappe.
Bei der Anfahrt nachts löste sich im Hafen beim Manövrieren allerdings der Propeller und es musste Notgeankert werden.
Da die Mutter am Propeller sehr speziell ist, war eine weiterfahrt nicht mehr möglich.
Überwintern und diverse Servicearbeiten erledigen.
Dritte Etappe führte von Cagliari va Stromboli durch die Strasse von Messina nach Dubrovnik.
Mit einer super, klassischen Crew mit vollem Einsatz wurde auch das geschaffen.
Hier musste erst mal einklariert werden.
Dann ging es weiter durch die kroatische Inselwelt nach Punat auf KrK.
Nun hiess es zuerst mal alles ausräumen und einlagern.
Zur Zeit ist das Schiff entkernt auf der Werft und bereit für den Neuaufbau.






 
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